BIGE Jahresbericht 2004/2005 über wesentliche Ergebnisse

 

 

1.          Bei unserem letzten Jahrestreffen hat uns Herr Richter Rudolph die Cochemer Praxis verständlich vorgestellt und überzeugt, dass dies die beste Alternative zur gängigen Rechtssprechung ist, um den Kindern ein stabiles Umfeld zu erhalten.

 

2.          Wir haben Politiker aus allen Parteien angesprochen, sich für die Cochemer Praxis einzusetzen.

 

3.          Der Petitionsausschuss des Bundestages hat am 30.09.04 beschlossen die Petition den Landesvertretungen zuzuleiten, soweit die Aus- und Fortbildung von Richtern, Staatsanwälten und Jugendamtsmitarbeitern sowie das Cochemer Modell angesprochen werden.

 

4.          Im November 2004 wurden ca. 600 Briefe an alle Bundestagsabgeordneten gesandt mit der Bitte, sich für unser Anliegen einzusetzen. 3 Abgeordnete, Frau Noll CDU, Frau Fischbach CDU und Frau Dr. Lötsch PDS, haben positiv geantwortet. Hier ist noch viel zu tun.

 

5.          Die CDU NRW hat im Landtag eine Veranstaltung mit dem Thema „Kampf ums Kind“ mit der Vorstellung „Cochemer Praxis“ durch Herrn Rudolph und sein Team erfolgreich durchgeführt. Wir wurden hierzu mit einer größeren Gruppe eingeladen.

 

6.          Ebenso haben viele Großeltern von BIGE eine erfolgreiche Veranstaltung der Großeltern pro Enkel in Braunschweig zum gleichen Thema besucht.

 

7.          Im September 2004 haben wir an den Herrn Bundespräsidenten Professor Dr. Köhler geschrieben mit der Bitte, unser Anliegen zu unterstützen. Er hat durch das Präsidialamt sehr schnell geantwortet. Er findet die Arbeitsweise der Cochemer Praxis auch beispielhaft für andere Regionen in Deutschland. Bei geeigneten Anlässen will er dafür werben.

 

8.          Besonders hervorheben möchten wir die Einladung des Arbeitskreises Cochem-Zell im Dezember 2004 zum Thema „Liebe Oma, du bist böse“. Diese Veranstaltung bestätigte und verstärkte unsere Bereitschaft, uns weiterhin im Interesse unsere Enkelkinder aktiv für die Arbeitsweise der Cochemer Praxis einzusetzen.

 

9.          Weiterhin hat die Gruppe BIGE NRW eine große Briefaktion an die Landtagsabgeordneten NRW durchgeführt mit unserer Bitte, sich für die Umsetzung der Cochemer Praxis einzusetzen und damit den Kindern zu helfen. Viele Abgeordnete haben geantwortet und waren interessiert. Es haben erfolgreiche Gespräche mit den Parteien stattgefunden.

 

10.    Am 21.04.05 hatte die BIGE NRW Gruppe im Landtag ein Gespräch mit den SPD-Abgeordneten Frau Speth und Herrn Werner, die sich nach der Landtagswahl verstärkt für unser Anliegen einsetzen wollen.

 

11.    Herr und Frau Jentzsch - BIGE Baden-Württemberg - sind dabei eine Podiumsdiskussion auf europäischer Ebene zu organisieren.

 

12.    Ebenso wurde im Fernsehen über Großeltern, die Ihre Enkelkinder nicht mehr sehen dürfen, ausführlich berichtet wie zum Beispiel in der ARD, (Talkshow Fliege 16.11.04), WDR (daheim und unterwegs 20.12.04), WDR 5 (Lebensart 10.11.04), Hessischer Rundfunk (17.01.05) und verschiedene andere.

 

13.    Fazit: Das Thema der ausgegrenzten Großeltern ist nicht mehr tabu und langsam findet eine Bewusstseinsänderung statt mit der Erkenntnis, dass hier Handlungsbedarf besteht.

 

14.    Es rufen immer wieder und auch immer mehr verzweifelte Großeltern an, die von heute auf morgen ihre Enkelkinder nicht mehr sehen dürfen.

 

15.    Es sind Eltern von Töchtern, Söhnen, verstorbenen Kindern und auch solchen Kindern, die in Sekten leben. Als Großeltern wird ihnen kein Umgang mit ihren Enkeln gewährt. Wie viel unnötiges Leid wird allen zugemutet, anstatt die Energie und die Freude in die Zukunft zu investieren. Helfen Sie mit.

 

Gez. Rita Boegershausen/Gerlinde Christ
Mai 2005

 

Bige Jahresbericht_2004